Der Verwaltungsbau Speicher O 4-5 sowie das Gebäudeensemble der Kaffeebörse wurden von Werner Kallmorgen an Stelle zweier im Krieg zerstörter Speicher in den Jahren 1954- 58 in der Speicherstadt auf alten Fundamenten neu errichtet.
Beide Gebäude stehen unter Denkmalschutz und sollen grundlegend saniert, brandschutzertüchtigt und für eine hochwertige Nutzung als 4 - Sterne Hotel mit 192 Zimmern, einem Restaurant und Veranstaltungsräumen umgestaltet werden.
Kaffeebörse:
Dem Gebäudeensemble wird ein moderner Erweiterungsbau für das Restaurants zum Fleet hinzugefügt. In dem ersten Obergeschoss fasst eine neue zweigeschossige Arkade mit schlanken Stützen den im übrigen verglasten neuen Baukörper ein.
Das Achsmaß der neuen Stützen ist aus dem Bestandsgebäude abgeleitet. Die äußere Erscheinung der Fassaden mit Klinker, hellem Sandstein und Beton bleibt weitestgehend original erhalten und wird aufgearbeitet. Der nötige Wärmeschutz wird durch neue Fenster bzw. einer teilweisen neuen inneren Verglasung bei original erhaltenen Stahl - Fenstern und einer Innendämmung sichergestellt. Die charakteristische Gestaltung des Börsensaals bleiben erhalten und wird aufgearbeitet.
Speicher O 4-5:
Die dezente Modernität des Gebäudes aus den fünfziger Jahren wird respektiert und durch einen modernen Ausbau mit der Gegenwart verknüpft.
Der neue, auf Straßenniveau abgesenkte Eingang am Sandtorkai öffnet die Fassade zwischen den historischen Eingängen und stellt zusammen mit einem geschwungenen Vordach die neue Nutzung als Hotel nach außen dar. Die äußere Erscheinung der Fassaden bleibt original erhalten und wird denkmalspflegerisch saniert. Der nötige Wärmeschutz wird durch neue Aluminium - Fenster und eine Innendämmung sichergestellt. Die ursprüngliche Fensterteilung wird in den neuen Fenstern und der Staffel wieder aufgenommen. Die komplexen Geometrien der Eingangssituation werden zu einer räumlichen Einheit zusammengebunden.
Der Bogen des Gebäudes im Grundriss setzt sich im Inneren mit einer bewegten Geste fort, die den Besucher empfängt und in das Gebäude hineinführt.
Die geschwungene Geste erlaubt eine dem Haus angemessene Großzügigkeit mit einer klaren Wegeführung.