Die Wettbewerbsteilnehmer waren aufgefordert durch ein Bürogebäude den Blockrand an der noblen Adresse Alsterufer 1-3 in Hamburg zu schliessen. Das bedeutet eine Adresse in erster Reihe.
Wir haben deshalb konsequent versucht, eine Bebauung ohne „zweite Reihe“ zu entwickeln, also ohne eine Bebauung im Innenhof.
Geplant ist eine achtgeschossige Blockrandschließung der denkmalgeschützten Bauten von Schramm und Elingius. Die Blockränder werden jedoch nicht auf der vorgegebenen maximalen Fläche des Baufeldes nachgezeichnet. Vielmehr reagiert der Neubau auf die markante konvexe Form des Altbaus durch konkave Ausformungen der Baumasse.
Dadurch entstehen zusätzliche Fensterachsen mit Bezug nach Außen und zur Alster. Die Schwünge der Fassade bilden Eingänge, Vorfahrten, Lobbys und Terrassen. Sie sind eine Reminiszenz an die Bauten der 30er Jahre aber auch an die wichtigen Bauten der 50er und 60er Jahre die das Bild der Außenalster prägen. Der so geformte Innenhof erhält eine Dimension, die sowohl der Höhe wie auch der Dichte der Bebauung entspricht. Alt und Neu werden konsequent zu einem großen Ganzen zusammengeführt ohne die Spuren der Zeit zu verwischen.
Der von der MEAG MUNICH ERGO AssettManagement GmbH ausgelobte Wettbewerb wurde am 17.02.2010 entschieden.
June 2010
3. Preis Wettbewerb Bürogebäude in Hamburg